20 Die softe, harte Frau Geht es nur mir so oder fühlst du dich auch manchmal leicht unter Druck gesetzt durch diese trendy Bezeichnungen, die man einer Frau gern verleiht? Hübsch verpackt als „Superwoman”, „Girl Boss” und wie sie nicht alle heißen, wird uns Frauen dauernd suggeriert, dass wir alles schaffen können, was wir anpacken. Ich verstehe den Grundgedanken dahinter und fühle mich auch durchaus in der Lage, das Leben allein zu rocken. Die Frage, die sich mir jedoch stellt: Möchte ich das immer so? Denn die Wahl haben wir doch nach wie vor, Hilfe anzunehmen, schwache Momente zuzulassen und auch die Möglichkeit, uns irgendwo anlehnen zu können, um kurz durchzuatmen. Tatsache ist jedoch: die weiche, softe, verletzliche Frau in mir bleibt immer häufiger auf der Strecke. Und so bewundernswert es auch sein mag, wenn eine Frau all diese Dinge wie Kinder, Kariere, Liebe und einfach den Alltag tatsächlich meisterhaft beherrscht, geht eine Sache dennoch flöten: ihre Weiblichkeit. Dies passiert oft unbemerkt, schleichend, bis sie im Spiegel irgendwann ein halb Testosterongesteuertes, maschinenartiges Wesen anblickt, das sich selbst kaummehr wieder erkennt. Überspitzt? Mag sein. Doch die Tendenz ist steigend und die Gefahr groß, dass wir im ständigen Stress und Galopp vergessen, wir selbst zu sein. Diejenigen, die von Natur aus einfach in den meisten Fällen anders ticken, nämlich sensibler, intuitiver und gefühlsbetonter, als etwa unser männliches Pendant. Und genau dieser Unterschied macht uns einzigartig und wertvoll. Always Stay Glossy & soft, Glossy Gedanken Unsere Beauty-Redakteurin Diana Damm macht sich in dieser Kolumne ab sofort Glossy Gedanken – passend zum Monatsthema der GLOSSYBOX. Du hast auch etwas zu sagen? Teile es mit uns auf Instagram und nutze den Hashtag #GlossyGedanken Diana
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