2022 DE November Magazin

22 Ich bekomme oft Komplimente und viel Bewunderung entgegengebracht – für mein vermeintlich ach so glamouröses Leben. Selbst eine meiner engsten Freundinnen, die nahezu alles über mich weiß, sagt mir oft, wie sie mich um mein Leben beneidet. Glanzvolle Auftritte, Einladungen zu tollen Events, Filmdrehs, Parties rund um die Uhr – „Rock & Glam” eben! Ich frage jedes Mal zurück: „Findest du das wirklich?” oder „Ist das Kompliment ernst gemeint?” Und das ist nicht geheuchelt oder ein Lechzen nach noch mehr Bestätigung. Die Frage stelle ich aus großer Verwirrung heraus, denn mein Leben, das echte, nicht vor der Kamera oder auf Bildern, ist so ganz und gar nicht Rock’n’Roll oder Glamour. Ich bin in meinen Mid-Dreißigern, stehe jeden Tag mit irgendeinem anderen Körper-Aua auf, finde mich im Spiegel unerträglich, habe Existenzängste und versuche mein Leben als alleinerziehende Mum irgendwie zusammenzuhalten. Dabei platze ich aus allen Nähten, manchmal wortwörtlich, weil ich aus Frust wieder zu viel Kuchen gefuttert hab und ich versinke oft in Selbstzweifeln, weil nichts funktioniert, wie ich es mir vorstelle. Aber auf Bildern sieht natürlich alles toll aus, weil es auch ein Stück weit mein Job ist. Ich kann ja wohl kaum im Jogger samt ausgeleierten Shirts eine ernstzunehmende Sendung moderieren oder auf einer Hochzeit singen, richtig? Unsere Beauty-Redakteurin Diana Damm macht sich in dieser Kolumne Glossy Gedanken – passend zum Monatsthema der GLOSSYBOX. Du hast auch etwas zu sagen? Teile es mit uns auf Instagram und nutze den Hashtag #GlossyGedanken Wie viel “ Rock & Glam” brauchst du wirklich? GLOSSY GEDANKEN >> hier geht’s weiter

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